So ein Mist. Also dann erstmal mit Word.
Zu Beginn die revolutionäre Frage: Wieso ein Blog? Wozu die Mühe?
Darüber habe ich in den letzten Wochen nachgedacht. Die Antwort ist, glaube ich: aus purem Egoismus. Nicht negativ gemeint, sondern als eine Art digitales Tagebuch.
Die Idee eines Tagebuchs habe ich immer belächelt. Nun spiele ich mit dem Gedanken, meine Sichtweise anzupassen. Im Alltag schwirren mir oft wahllos Gedanken durch den Kopf, die ich dann artig weiterspinne und sobald ich irgendwo als Mensch gefordert bin, wieder links liegen lasse – nur um das Rumspinnen irgendwann wieder von vorn zu beginnen. Ein Tagebuch könnte mir also helfen, Ordnung in mein Kopfchaos zu bringen. Ich bin sowieso ein Freund von Ordnungssystemen. Wieso also nicht gleich im Kopf anfangen?
Vielleicht kann ein Tagebuch aber auch so etwas wie eine Zeitmaschine sein. Eine Reise zurück in die Gedanken- und Gefühlswelt des 37-jährigen Patrick. Wer weiß, was der 70-jährige Patrick dann über meine jetzigen Ansichten denkt? Hallo an dieser Stelle!
Ich ertappe mich manchmal bei dem Gedanken, wie ich die Welt vor 10, 20 oder 30 Jahren wahrgenommen habe, und ich muss sagen, da kommt nicht viel. Fragmente. Ich habe ein furchtbares Gedächtnis. Ein Tagebuch könnte helfen.
Wieso ein Blog? Ganz einfach, weil ich ein Technik-Nerd bin. Zumindest weiß ich aus meiner Vergangenheit, dass ich in meiner Jugend gerne Webseiten designt habe und auch bei der ein oder anderen Seite administrativ tätig war. Keineswegs erfolgreich, aber doch genug, um am Ball zu bleiben. Was mich auch noch reizt, ist die Möglichkeit, fremden Seelen Zugang zu meiner Gedankenwelt zu gewähren. Vorselektiert (nicht, dass ich mich aus Versehen strafbar mache), aber authentisch.
Im Prinzip schreibe ich hier aber komplett für mich.
An alle, die diese Zeilen trotzdem lesen und keine Versionen von mir aus der Zukunft sind: Hier stehen meine unsortierten Gedanken. Quasi intellektuelle Diamanten in Rohform, verfasst von einem Legastheniker und lektoriert von ChatGPT.