Eigentlich sollte ich jetzt brav chronologisch an meinem Bauvorhaben schreiben. Anstehen sollte die Bemusterung im April dieses Jahres. Aber was soll’s: Es ist mein Blog, und da mache ich, worauf ich Bock hab – und das sind Spielereien am Grundriss.
Wie komme ich dazu? Gute Frage, geneigter Leser. Die Antwort ist einfach: Kaaaa Ihhhh. Ich habe zufällig mitbekommen, dass man sein Traumhaus auch mit Hilfe der KI rendern lassen kann. Das Resultat dabei ist fast immer überzeugend. Mit der Realität hat es allerdings selten etwas zu tun. Hübsch ist es allemal. Jedenfalls habe ich mich nach und nach durch verschiedene KIs gearbeitet, die die Bilderstellung draufhaben: ChatGPT, Gemini, Copilot, Adobe-Murks-KI, Grok. Glücklicherweise hatte ich ja mit LiveHome3D fleißig Renderbilder zur Hand, sodass ich eigentlich nur noch einen guten Prompt finden musste. Legen wir mal los:
Erstelle ein möglichst realistisches Bild auf Basis des Renderbilds. Abstände, Perspektiven, Farben, Türen und Fenstergrößen bleiben exakt gleich. Ersetze Möbel und Deko mit realistischen Stücken im Japandi-Stil. Angehängt ist auch ein Moodboard. Verwende passende Farben und Materialien. Gib das Bild im 16:9 Format aus.
Mit auf dem Weg gabs zwei Bildchen:


Dann schauen wir mal was bei rumkam:





Die überzeugendste KI für meine Zwecke kam also aus dem Hause Microsoft. Kein Witz. Naja, und weil’s so schön war, gleich nochmal mit haargenau derselben Anfrage:

Die Details variieren, aber im Großen und Ganzen bekommt man ein recht stimmiges Ergebnis präsentiert, das sich weitestgehend an die Vorgabe hält. Ansonsten kann man immer so lange probieren, bis das Ergebnis passt. Zum Teil kommen da auch schöne Einrichtungsideen bei rum.
Tatsächlich nutze ich aktuell eine Mischung aus Copilot und Gemini. Copilot macht schicke und halbwegs korrekte Bilder, stellt sich aber bei der Korrektur sehr schlecht an. Für jeden Fehler, der korrigiert wird, kommen zwei neue rein. Gemini dagegen traut sich kaum, Fehler zu machen, was dazu führt, dass man recht akkurat korrigieren kann – wenn man die Google-KI erstmal bewegt, überhaupt etwas Gescheites zu machen.
Burgfrieden
Beim Spielen mit der KI kam mir noch eine Idee für unseren Grundriss. Nicht, dass ich nicht glücklich wäre mit unserem Haus, so wie wir es geplant haben, aber in einigen Dingen hatte ich doch andere Ansichten als meine Frau. Ein Zankapfel war seit jeher die Trennung: Wohn-Ess-Kochbereich und Flur – oder offenes vs. halboffenes Wohnkonzept. In heroischer Anstrengung und unter Bezugnahme des Bauherrenforums konnte ich meine bessere Hälfte überreden, keine Tür vom Flur in den Allraum zu bauen. Mehr ging dann aber wirklich nicht. Tatsächlich bevorzuge ich auf den Plänen eigentlich immer das offene Wohnkonzept, musste aber feststellen, dass mir beim Nachbauen der Eindruck doch zu luftig war. Jedenfalls bin ich mit folgender Idee um die Ecke gekommen:


Meine Frau haben die Vergleichsbilder nicht überzeugt. Ihr war die Stellfläche in der Küche wichtiger. Aber vielleicht erinnern sich ja zukünftige Generationen:




